ZFICTION - 24.-25.3.22 - Gessnerallee

Die zweite Zürcher Spielfilmtagung ZFICTION.22 setzt sich mit den Themen Narration und Rezeption auseinander.

Umgeben von einer Unmenge an Bewegtbildern haben wir gelernt, «Codes» blitzschnell zu dechiffrieren. Wir erkennen dramaturgische und narrative Muster instinktiv, viele Erzählmodelle wirken abgenutzt. Gesucht werden alternative oder überraschende Narrationsformen, auch um andere, bisher wenig gehörte Geschichten und Perspektiven zu vermitteln.

Namhafte Medienwissenschaftler:innen, Filmschaffende und -forschende werden bei ZFICTION.22 Einblicke in ihre Arbeit geben. Klassische Dramaturgien, alternative Narrationsmodelle und zeitgenössische Anforderungen werden diskursiv gegenübergestellt.

Unter anderem sind Vorträge und Case Studies von Linda Seger (u.a. «Making a Good Script Great»), Christian Schwochow (“Munich: The Edge of War”, “Je Suis Karl»), Anna Sofie Hartmann («Giraffe»), Fred Baillif («La Mif»), Christine Lang (HMT Leipzig, «Kalte Probe»), Fritz Breithaupt (Indiana University, USA, «Die dunklen Seiten der Empathie»), Marja-Riitta Koivumäki (Aalto University, Finnland), Lars Wiebe (Netflix) und Jan Bennemann (Netflix) geplant.

Inwiefern verändert sich aufgrund einer sich entwickelnden Wahrnehmung von komplexer Welt und einer Omnipräsenz von «Story» quer durch alle Mediengattungen hinweg die Rezeption und Auseinandersetzung mit Geschichten? Können Zuschauer:innen durch Genre-Mixes verstärkt gefordert werden? Welche Mechanismen werden angeregt, wenn wir uns auf Erzählmuster einlassen? Welche Zusammenhänge gibt es zwischen dramaturgischer Form und Inhalt? Welche narrativen Ansätze verfolgen Filmschaffende in ihren Werken?

Die Zürcher Spielfilmtagung ZFICTION.22 will der Frage nachgehen, wie „Stories” dramaturgisch frisch und überzeugend erzählt werden können.

Das Detailprogramm folgt Ende Februar.

Tickets gibt es unter https://blog.zhdk.ch/zfiction/zfiction-info/